Mobbing-Hilfe für Schüler

Folgendes solltest du versuchen, wenn du gemobbt wirst.

Alleine ist es sehr schwierig, den Angriffen der Mobber standzuhalten. Sich dagegen zu wehren, scheint unmöglich zu sein. Deshalb ist es wichtig, dass du dir als erstes Verbündete suchst, die dich unterstützen würden und helfen könnten.

Einige Mobber sind gar nicht so dumm, wie sie aussehen. Wenn man versucht, mit ihnen zu reden, so kann man manchmal mehr erreichen als mit anderen Methoden. Deshalb ist es empfehlenswert, eine Gesprächssituation einzuleiten, in der man alleine mit dem Täter spricht.

Dieser Versuch ist aber meistens erfolgslos. Werden die Mobbingübergriffe also schlimmer, so solltest du dich unbedingt an einen Lehrer wenden. Er kann gegebenenfalls eingreifen und einen Streit schlichten. Außerdem kann dir ein Beratungs- oder Vertrauenslehrer Tipps zur Situation geben.

Weigern sich die Lehrer allerdings, solltest du zur Schulleitung gehen. Die könnte Druck auf die Lehrer ausüben, sodass diese dir helfen.

Möchte die Schulleitung nichts tun, ist ein Elterngespräch fällig. Dazu sollten deine Eltern und du ein Gespräch mit Schulleitung, Klassenlehrer (evtl. auch Beratungslehrer), Mobber und deren Eltern vereinbaren. Die Grenzen müssen klar gezogen werden.

Bringt das Gespräch allerdings auch nicht, kann man sich an die Schulaufsicht wenden. Die ist dafür zuständig, dass in Schulen auch alles richtig läuft.

Doch dauert im staatlichen System so ein solcher Vorgang häufig zu lange. Mittlerweile ist schon ein großer Zeitraum vergangen, in dem gesundheitliche Probleme auftauchen können. Dann ist es sehr wichtig, sich an professionelle Hilfe, wie einen Psychiater oder Psychologen, zu wenden. Alternativ könntest du dich auch an eine andere Einrichtung, wie z.B. die Beratungsstelle für Gewaltprävention, wenden, aber manchmal kann das in einem weit fortgeschrittenen Stadium des Mobbings auch nichts mehr bringen.

Ist die Situation allerdings aussichtslos, dann solltest du die Schule wechseln. Doch beachte, dass diese Entscheidung gut überlegt sein sollte. Denn mit einem Schulwechsel ist nicht alles gleich besser. Es besteht die Möglichkeit, dass auch in der neuen Klasse die Übergriffe auf dich weitergehen könnten. Daher solltest du dir die Schule genau ansehen und auf menschliche Werte besonders achten, die bei einigen Schulen gefordert sind. Halte dir die Option des Schulwechsels bis zu letzt auf und benutze sie wie eine Art „Notausgang“. Greife erst auf diese Möglichkeit zurück, wenn es keine bessere Lösung gibt. Ein Schulwechsel ist definitiv besser als ein Klassenwechsel in die Parallelklasse, da dort Gerüchte schon verbreitet sein können und man sich mit seinen alten Mobbern noch in der Pause rumschlagen muss.

Warte auf keinen Fall mit den einzelnen Schritten zu lange. Denn je länger die Mobbingsituation andauert, desto schlimmer wird es.

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Lies dir für weitere Tipps und Hilfe die häufig gestellten Fragen über Mobbing durch!